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Salon digitale Diskussionskultur

5. Februar 2024: "Alles muss man selber machen: Ein Vorschlag zur konstruktiven digitalen Diskussionskultur"


Zusammenfassung:

Die Diskussionskultur im Netz ist oft miserabel – wenigstens darüber sind sich alle einig. Der Vortrag stellt 5 Schritte vor, um die Situation zu verbessern: 1. Regeln festlegen, 2. Koalition der Willigen formen, 3. Anreizstrukturen etablieren, 4. Hilfsmittel implementieren, 5. wachsen und lernen.

Inhalt:

Auch unter Menschen, die grundsätzlich ähnliche Ziele haben (Demokratie stärken, in Projekt zusammenarbeiten, ...) verlaufen digitale Diskussionen oft unkonstruktiv oder sie eskalieren sogar. Das kostet Nerven und Ressourcen, die eigentlich dringend u. a. für die Verteidigung der FDGO gegen Totalitarismus und Klimastress gebraucht werden. Der Vortrag stellt einen konkreten Lösungsvorschlag zur Diskussion: Eine Selbstverpflichtung auf ca. 10 Regeln für konstruktives Diskutieren. Wenn ein eigener Beitrag diesen Regeln entspricht, kann er mit einem speziellen Hashtag gekennzeichnet werden (→ "opt-in") und gewinnt somit unter vielen anderen (mutmaßlich irrelevanten) Beiträgen an Sichtbarkeit für alle an konstruktiver Diskussion Interessierten. Das Ziel ist virtuelle Räume zu etablieren in denen konstruktiv auch über kontroverse Themen diskutiert werden kann – und dadurch Lösungen für objektive Probleme zu finden.

Zum Ansatz gehören weiterhin Konzepte für Troll-Resilienz und verteilte Moderation sowie geeignete Anreizstrukturen. Der Ansatz basiert im wesentlichen auf existierender Technik (Hashtag, Suchfunktion) und kann auf User-Ebene ohne Aktivität des Plattformbetreibers umgesetzt werden.